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Befürwortende Stellungnahme zur Steuerreform III

Gleich lange Spiesse für international tätige Konzerne und hiesige KMU schaffen und den Wirtschaftsstandort Schweiz stärken. Das will die Unternehmenssteuerreform III. Deshalb profitieren alle davon, gerade auch die KMU. Weil damit Arbeitsplätze und Aufträge erhalten bleiben. Geschlossen hinter der Reform stehen auch die Kantone.

Stellen wir die Weichen richtig – auch für unsere KMU

Das Steuersystem in der Schweiz wird international nicht mehr anerkannt und muss angepasst werden – sonst stellen wir uns selbst ins Abseits. Konkret soll die heutige Sonderbesteuerung von rund 24’000 Unternehmen abgeschafft werden. Damit diese Unternehmen trotz höherer Steuern in der Schweiz bleiben, hat das Parlament ein kluges Paket geschnürt. Dieses schafft gleich lange Spiesse für alle hier ansässigen Unternehmen und stärkt unseren Wirtschaftsstandort nachhaltig. Damit sichern wir 150’000 Arbeitsplätze, Aufträge für die KMU und Steuereinnahmen von über 5 Milliarden Franken.

 

Erfolgsmodell Schweiz sichern

Die vorliegende Steuerreform ist gut durchdacht. Der Bundesrat, das Parlament und die Kantone stehen hinter der Vorlage. Aufgrund des Referendums von links-grüner Seite kommt sie am 12. Februar nun vors Volk. Die Gegner sprechen von «Steuergeschenken» und von ungerechter Bevorteilung. Doch genau das Gegenteil ist der Fall: Zentrales Element der Reform ist es, die Steuerprivilegien international tätiger Unternehmen abzuschaffen – damit werden in Zukunft alle Unternehmen gleich behandelt. Das ist nichts als fair und richtig und ausserdem gerade auch für die zahlreichen KMU wichtig. Sie profitieren als Zuliefer- und Dienstleistungsbetriebe von den Grossfirmen und haben ein vitales Interesse, dass sie die zahlreichen Aufträge behalten können. Das Zusammenspiel von kleinen und grossen Unternehmen funktioniert in der Schweiz gut und schafft Arbeitsplätze und Wohlstand für alle. Das soll auch in Zukunft so bleiben.

 

Handlungsspielraum für die Kantone schaffen

Um trotz Abschaffung der umstrittenen Steuerregime auch in Zukunft wettbewerbsfähig zu bleiben, sind in der Reform verschiedene Ersatzmassnahmen vorgesehen. Das oberste Ziel dieser Massnahmen ist die Stärkung der Innovationskraft von Unternehmen. So soll es dank «Patentboxen» beispielsweise ermöglicht werden, Einnahmen aus Forschung und Entwicklung vergünstigt besteuern zu lassen. Die Kantone erhalten überdies vom Bund zusätzliche Mittel in Milliardenhöhe, um ihre individuelle Steuerpolitik zukunftsfähig zu gestalten. Aus all diesen Gründen unterstützen die kantonalen Finanzdirektoren von links bis rechts die Reform klar. Sie ist ein klug durchdachter Kompromiss, mit dem Arbeitsplätze und Steuereinnahmen langfristig erhalten werden können.

 

Josef   Nietlispach,   Inhaber   und  VR-Präsident, Profilpress AG.

 

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