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«Wenn Frauen Frauenthemen nicht selber angehen, tut es niemand»

Die Frauenparteien von FDP, CVP und SP denken nicht daran, sich selber abzuschaffen. Genau das plant hingegen die SVP Frauenorganisation auf nationaler Ebene: Frauen müssten mit den Männern diskutieren und nicht separat. Laut einer neuen historischen Untersuchung dürfte das aber kaum funktionieren.

Frauenparteien seien nicht mehr zeitgemäss – das findet zumindest die SVP. Und dies, obwohl es auch aus Sicht der SVP-Frauen noch viel zu tun gibt: «Die Frauenthemen sind überhaupt noch nicht gelöst», sagt Judith Uebersax, Präsidentin der SVP Frauen. Trotzdem war sie es, die der Partei vorgeschlagen hatte: Entweder die nationale Frauengruppe mit finanziellen Mitteln stärken – oder sie abschaffen. Die Parteispitze entschied sich für letzteres.

Uebersax engagiert sich nun für eine Stelle für Familien- und Gesellschaftspolitik innerhalb der Parteileitung. Sie sieht es positiv: «Auf Parteiebene werden die Frauen mehr Einfluss haben und werden auch stärker getragen, weil die Diskussionen in der Gesamtpartei passieren, gemeinsam mit den Männern – und nicht in einem separaten Gremium, wo die Frauen unter sich sind. Ich bin überzeugt, dass auch die anderen Parteien zu diesem Schluss kommen werden.»

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Quelle: SRF

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